Galerie und Vernissagen
Die Superintendentur ist der Sitz der diözesanen Kirchenleitung und befindet sich im Markushof in Villach, in der Italiener Straße 38.
In der Galerie im Markushof finden regelmäßig Vernissagen und Lesungen statt.
Der Markushof wurde etwa in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von einer begüterten Bürgerfamilie in Villach erbaut. Der Erbauer ist unbekannt.
Die Jahreszahl 1796 über dem Haupteingang gibt nicht das Erbauungsjahr wieder, sondern wird bei einer Renovierung angebracht worden sein. Der Stil ist der Renaissance nachempfunden. Man wird an die Grundprinzipien von Pall'adio erinnert: Vitruv lehrt, dass drei Dinge zu beachten, ohne die ein Gebäude kein Lob verdient: der Nutzen oder die Annehmlichkeit, die Dauerhaftigkeit und die Schönheit. Das etwa 350jährige Haus ist ein sehr schönes Beispiel der Verwirklichung dieser Dreiheit.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts taucht der Name Markushof auf. Das Anwesen liegt an der Italiener Straße in Villach. Die alte Handelsstraße nach Süden endete in Venedig, der Markusstadt. Die Kaufleute von Villach hatten in den Jahrhunderten immer eine rege Beziehung zu Venedig. Es ist zu vermuten, dass die Namensgebung "Markushof" auf diese Verbindung zurückzuführen ist.
Der Markushof gehört der Evangelischen Stiftung der Gräfin Elvine de La Tour. Nach dem Kauf 1952 sanierte die Stiftung das Haus und funktionierte es zu einem evang. Schülerheim für Gymnasiasten um, mit einer kleinen Leiterwohnung im Garten. Das Schülerheim beherbergte 35 Jahre lang etwa 38 Burschen aus Kärnten und auch darüber hinaus, vor allem jedoch aus den evang. Familien in entlegenen Tälern. Im Juli 1986 verließen die letzten Internatsschüler das Heim
Im Herbst 1987 Beginn der Um- und Renovierungsarbeiten, die im Oktober 1988 abgeschlossen wurden.
Heute ist der Markushof der Sitz der Evangelischen Superintendentur der Diözese Kärnten-Osttirol.
Kontakt: kaernten-osttirol@evang.at